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Aktuelles

Ein Kunstwerk für das Obdach Ester

Die Wiener Künstlerin Eva Schlegel hat dem Obdach Ester eine ihrer „Unscharfen Frauen“ geschenkt. Das Werk öffnet den Blick nach draußen und in die Zukunft.

Schutz vor Blicken von außen boten die Räumlichkeiten des Obdach Ester schon im Rohbau. Doch ein visuelles Fenster nach draußen, fand Eva Schlegel damals, sollte sich öffnen lassen. Und zeigen, so die gebürtige Tirolerin, deren Werke in Wien und weltweit ausgestellt werden, „dass es immer Möglichkeiten gibt, die den Lebensraum erweitern und hoffnungsvoll öffnen.“ Von Anfang an klar war dabei, dass das für das Obdach Ester bestimmte Kunstwerk ein großes, farbiges und lichtorientiertes sein sollte.

Das ausgewählte Werk – eine Fotografie aus der Serie „Unscharfe Frauen“ – zeigt eine Frau unbestimmten Alters in strahlendem Licht, die nach draußen blickt. Wobei die exakte Interpretation, wie Eva Schlegel betont, beim Betrachter oder vielmehr der Betrachterin liegt.

Mit dem Ort der Hängung, den sie zusammen mit dem Team nahe am Eingang und der breiten Treppe vom Untergeschoss ins Erdgeschoss des Tageszentrums gefunden hat, ist Eva Schlegel ganz besonders glücklich: „Die Arbeit ist dort von der Küche aus, von unten, von vielen Orten zu sehen!“

Ein Eindruck, den Obdach Wien-Geschäftsführerin Monika Wintersberger-Montorio teilt: „An diesem wunderbaren und hoch frequentierten Platz regt das Bild nicht nur zum Nachdenken und Diskutieren an, sondern ist auch ästhetisch ein Blickfang.“ Gemeinsam mit dem Team des Obdach Ester freut sie sich darüber, dass Menschen, die oft keinen oder wenig Zugang zu Kunst hatten, nun ein solches Kunstwerk in ihren Räumen haben.

Über das Obdach Ester

365 Tage im Jahr können obdach- und wohnungslose Frauen im Tageszentrum Obdach Ester duschen, Wäsche waschen, sich ausruhen, etwas essen und sich Unterstützung vom Team holen, gratis und ohne Anmeldung.

Mehr über die Künstlerin Eva Schlegel erfahren Sie hier.