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Aktuelles

Aufkochen fürs Faschingsgschnas

09. Februar 2024

Eine Auszeit vom Alltag im Chancenhaus gab es zu Fasching auch im Obdach Wurlitzergasse – mit Erdäpfelgulasch, Krapfen, Musik und Preisen für die originellsten Verkleidungen. Davor hat sich das Team gemeinsam mit den Bewohner:innen Zeit zum Planen, Kochen und Dekorieren genommen. Das alles an Arbeit steckt hinter dem Faschingsgschnas:

Ein ordentliches Erdäpfelgulasch, weiß die gelernte Köchin und Hausbewohnerin Susanne, dort allseits als „die Chefin“ bekannt, schmeckt wie sein fleischiges Pendant aufgewärmt am allerbesten. 10 Kilo Erdäpfel, ebenso viel Zwiebel und 4 Kilo Karotten wanderten daher schon am Vortag des Fests in die Töpfe. Susanne und ihr Küchenteam gehen mit der Zeit: „Wir kochen vegan, damit es alle essen können!“ Wer auf Würstel nicht verzichten wollte, bekam auch die – und zum Nachtisch Eis und Krapfen.

Wertvolle Begegnungen

Während sich Gulasch und Küchenbrigade ausruhen durften, brachte das Organisationsteam rund um zwei Peer-Mitarbeiter:innen aus dem Team des Obdach Wurlitzergasse mit Luftschlangen die Deko auf Vordermann. Beide waren selbst einmal wohnungslos und wissen daher besonders gut, worauf es ankommt: „Bei einem Zusammensein wie unserem Faschingsgschnas kommen auch Bewohner:innen, die man gerade im Winter sonst vielleicht weniger sieht. Von solchen lockeren Begegnungen profitieren wir später alle, wenn der Alltag wieder Einzug hält.“

Eine Wohnung für die „Chefin“

Zum zwanglosen Feiern gehörte im Obdach Wurlitzergasse auch: keine Verkleidungspflicht! Die drei kreativsten Pappnasen durften sich dennoch über Einkaufsgutscheine freuen. Köchin Susanne hat unterdessen anderweitig Grund zur Freude: In wenigen Monaten hofft sie, wieder eine eigene Wohnung beziehen zu können. Auch wenn sie sich im Chancenhaus wohl und gut betreut fühlt: Wieder eigenständig wohnen zu können ist ihr Ziel.

Über das Obdach Wurlitzergasse

Das Obdach Wurlitzergasse ist ein sogenanntes Chancenhaus. Der Einzug steht allen wohnungslosen Erwachsenen und Paaren offen. In der Regel können sie bis zu drei Monaten bleiben und mit intensiver sozialarbeiterischer Betreuung Perspektiven für ihre Zukunft entwickeln.